Fahrzeuge und damit deren Fahrer, die Gefahrgüter transportieren, benötigen für den Umgang mit Gefahrgut spezielle Ausrüstungsgegenstände, damit die Beförderung überhaupt durchgeführt werden darf. Da dies nur Gefahrguttransporte betrifft, nennt man sie auch ADR-Ausrüstung.
Was gehört zur ADR-Ausrüstung bei Gefahrguttransporten?
Zur ADR-Ausrüstung gehören zwingend ein Feuerlöscher, je eine Warnweste pro Person, ein Warndreieck sowie Erste-Hilfe-Material. Sofern keine freien Mengen transportiert werden, gehört zur Ausstattung direkt am Fahrzeug eine Warntafel. Diese orangefarbene ADR-Tafel kennzeichnet die Gefahrgutklasse und die Stoffzusammensetzung der Güter. Ein Gefahrguttransport ist mit zwei dieser rechteckigen, rückstrahlenden ADR-Warntafeln ausgestattet. Sie sind vorn und hinten an der Beförderungseinheit (z.B. Zugmaschine und Auflieger) anzubringen. So ist auf den ersten Blick sichtbar, dass Gefahrgut befördert wird und um welche Güter es sich handelt. Muss ein Transport mit einer ADR-Warntafel gekennzeichnet werden, muss der Fahrer zusätzliche Materialien mitführen:
- mindestens einen Unterlegkeil,
- einen ABC Pulverlöscher,
- eine Warnblinkleuchte für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen
- in Einzelfällen auch Ladungssicherungsmittel (z.B. Zurrgurte).
- Bei besonderen Gefahrgütern sehen die ADR-Vorschriften weitere Ausrüstung vor. Bei einigen gasförmigen Stoffen muss das Fahrpersonal z.B. einen Atemschutz mitführen.
Warntafeln
Warntafeln sind Hinweisschilder, die einige Halter an ihren Fahrzeugen anbringen müssen. So muss beispielsweise ein LKW mit gefährlichen Gütern an Bord eine orangefarbene Warntafel besitzen. Ein LKW-Fahrer, der Abfall transportiert, kennzeichnet das durch eine weiße Warntafel mit einem großen A. Außerdem gibt es rot-weiß gestreifte Warnschilder, die etwa auf Überlänge hinweisen. Sie werden auch von PKW genutzt. Grundsätzlich gibt es Warntafeln für den Güterverkehr ebenso wie für Busse sowie Fahrzeuge der Land- und Forstwirtschaft.
Die Tafeln müssen jeweils vorne und hinten am Fahrzeug angebracht sein und sollen den anderen Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass in der Nähe des Fahrzeugs besondere Vorsicht angebracht ist. Bei Tankfahrzeugen müssen die Tafeln zusätzlich auch an den Seiten des Fahrzeugs hängen. Die gesetzliche Grundlage für das Anbringen von Warntafeln ist in der „Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn, Binnenschifffahrt (GGVSEB)“ festgehalten.
Transport
Was bedeutet Transport? Bei einem Transport befördern Fahrzeuge Personen oder Güter von A nach B. Es ist einer der drei Hauptprozesse in der Logistik. Zu den sogenannten TUL-Prozessen zählen außerdem das Lagern und Umschlagen.
Gefahrguttransport
Was bedeutet Gefahrguttransport?
Wer Gefahrgut transportiert, muss bestimmte Richtlinien einhalten. So muss der Fahrer den Transport beispielsweise mit einer Gefahrentafel, Zetteln oder Großzetteln kennzeichnen. Diese Vorschriften helfen dabei, die Zusammensetzung der Transportladung und die davon ausgehende Gefahr festzustellen. Sollte es zu einem Unfall mit einem Gefahrguttransport kommen, können eintreffende Rettungskräfte schnell reagieren.
AADR bezeichnet ein Europäisches Übereinkommen über den grenzüberschreitenden Transport von Gefahrgut. Enthalten sind Vorschriften für den Straßenverkehr bezüglich Verpackung, Ladungssicherung und Kennzeichnung.
Wofür steht der Begriff ADR?
ADR steht für „Accord européen relatif au transport international des marchandises dangereuses par route“. Auf Deutsch bedeutet das: „Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße“. Der Begriff ADR wird international verwendet und ist in der Transportbranche weit verbreitet.
Wie ist das ADR-Übereinkommen entstanden?
Das Abkommen wurde 1957 in Genf beschlossen, trat aber erst Ende Januar 1968 in Kraft. Es wird alle zwei Jahre an die neuesten technischen und juristischen Erkenntnisse angepasst. Mitglieder sind heute alle EU-Staaten. Das ADR ist durch eine EU-Verordnung rechtsgültig. Außerdem traten mittlerweile sämtliche anderen europäischen Staaten dem Abkommen bei sowie Marokko, Tunesien und einige zentralasiatische Staaten, die früher zur Sowjetunion gehörten. Insgesamt haben 48 Staaten das ADR-Abkommen unterzeichnet (Stand 6/2017).
Welche Vorschriften gibt es für Gefahrgut?
Jeder LKW-Fahrer, der Gefahrgut transportiert, braucht einen Gefahrgutschein. Die offizielle Bezeichnung ist „ADR-Schulungsbescheinigung“. Er gilt fünf Jahre und läuft dann automatisch aus, wenn er nicht vor Ablauf verlängert wird. Dafür muss der Fahrer einen Auffrischungskurs absolvieren.
Jedes Unternehmen, das regelmäßig Gefahrgut befördert, benötigt mindestens einen Gefahrgutbeauftragten. Er ist dafür verantwortlich, dass die Bestimmungen und Auflagen bezüglich Gefahrgut eingehalten werden.
Jeder LKW, der Gefahrgut transportiert, braucht eine besondere Ausstattung. Dazu gehören die auf und zu klappbaren orangefarbenen Warntafeln, Helm und Schutzbrille sowie zwei Feuerlöscher.
Das Bundesverkehrsministerium stellt weitere Unterlagen zum ADR bereit.DR (Gefahrgut)
Welche Rechtsgrundlagen gelten für den Transport gefährlicher Güter?
Als allgemeine Rechtsgrundlage für nationale Gefahrguttransporte gilt das Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter (zum Gefahrgutbeförderungsgesetz). Für den nationalen und internationalen Verkehr gelten Rechtsvorschriften, die die Merkmale der jeweiligen Verkehrsträger berücksichtigen. Das ADR als europaweites Abkommen über Gefahrgut enthält Vorschriften für den Straßenverkehr bezüglich Verpackung, Ladungssicherung und Kennzeichnung von Gefahrgut.
Ladung
Als Ladung oder Ladungsgut bezeichnet man die Fracht, die Schiffe, Schienen- und Straßenfahrzeuge transportieren. Ziel eines jeden Spediteurs ist es, seine Transportmittel mit einer optimalen Auslastung von A nach B zu bringen. Man unterscheidet zwischen Komplettladung und Teilladung. Wenn eine Fracht entladen wird, nennt man das auch Löschen.
Ladungssicherung
Ladungssicherung, kurz LaSi, ist das Sichern des Frachtgutes während der Beförderung. Sie ist sowohl im Straßenverkehr als auch im Schienen-, Luft- und Seeverkehr von großer Bedeutung. Für PKW, LKW und Transporter wird sie in §22 der Straßenverkehrsordnung geordnet.
Wie kann transLogiX hier auch bei Transportunternehmen und Speditionen unterstützen?
Viele Transportservices, Speditionen und Transportunternehmen haben immense Herausforderungen in der Beschaffung, Verwaltung und Verteilung von Bekleidung, Ausrüstung, PSA (Persönlicher Schutzausrüstung), C-Teilen, IT-Equipment, Schlüsseln und vieles mehr gerade auch bei der ADR- oder Gefahrgutausstattung. Um für die Branche eine perfekt passende Lösung anzubieten, hat Rigilog transLogiX gelauncht.
transLogiX als Lösung für ein häufiges logistisches Rätsel auch bei der Gefahrgutausrüstung
Über ein einfaches, funktionsreiches Online-Portal, das sich wie eine eigene, leicht zu navigierende Webshop-Website anfühlt und in dem jeder Mitarbeiter nur das sehen kann, was er sehen soll, werden alle Beschaffungs- und Verwaltungsprozesse optimal gesteuert.
Dies ist besonders praktisch für Transportunternehmen oder Speditionen mit mehreren Geschäftseinheiten, Depots oder Niederlassungen mit unterschiedlichen Anforderungen - natürlich auch wenn mehrere Lieferanten involviert sind.
Ein besonderes Thema bei Speditionen und Transportunternehmen sind die Notwendigkeiten bei Gefahrguttransporten nach ADR-Klassen an Ausrüstung, mit hier gesetzlichen Vorgaben der Vollständigkeit und vorgegebenen Prüfzyklen von Ausstattung und Möglichkeit der richtigen Sicherung der Ladung (Warntafeln, Feuerlöscher, zusätzlicher Atemschutz, besondere Warn- oder Sichtleuchten, Schaufeln, Matten, usw. je nach Klassifizierung).
Die Planung der Einarbeitung von neuen Mitarbeitern ja nach Aufgabe ist einfach. Erstausrüstungspakete können nach Jobkategorien definiert werden. Bei PSA und Gefahrgutausstattungen auch nach entsprechenden Schutz-Normen oder ADR-Klassifizierungen. Mit einem 24-Stunden-Bestell- und Versand-Nachverfolgungsmodul können die Bestellungen auf dem Weg zum Empfangsort problemlos verfolgt werden. Persönliche Pakete stehen zur Verteilung an neue Mitarbeiter rechtzeitig bereit. Verwechslungen, verlegte oder verlorene Bestellungen gehen gegen Null.
Über Termine mit Erinnerungen werden Prüf- und Wartungsfristen für sicherheitsrelevante Artikel aber auch Check-up-Termine für Mitarbeiter (z.B. Führerschein, Gesundheitstest, ADR-Equipment, etc.) kontrolliert und gesteuert. Ein häufiger und notwendiger Wartungs- und Prüffristen-Aufwand (wer, wann, was, wo) wird voll automatisiert und an den Verantwortlichen gesteuert und dokumentiert: Die genau richtigen Daten geben die Möglichkeit beste Entscheidungen zu treffen, Ausrüstungen zu planen, Berichte zu erstellen, Lagerbestände zu prüfen, neue Projekte zu definieren und Benutzer und Rückgaben zu verwalten - und das alles in Echtzeit: Security and Transparency In Business! Die entstehungsgerechte Verteilung aller Kosten auf Kostenstellen ist ein Transparenzgewinn, der ohne Zusatzaufwand generiert wird.
Eine hohe Personalfluktuation ist für die meisten Unternehmen eine Herausforderung. Wenn teure Kleidungsstücke wie hochwertige Jacken und Schutzmaterialien und -ausrüstungen zurückgenommen, geprüft, gewaschen und wieder ausgegeben werden, ist das ein großer Beitrag für die Umweltbilanz und spart immense Kosten. Mit transLogiX ist der Verwaltungsaufwand dafür minimal.